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Kriterien für gute Bücher zu Rollenbildern

Bei der Entstehung eines Rollenbildes und der Ausprägung der eigenen Geschlechtsidentität spielen auch die Bücher, die Kinder lesen eine wichtige Rolle. Damit ein breites Spektrum an Rollenvorstellungen erfahrbar ist, bedarf es einer Auswahl an Büchern, die für die Kinder verfügbar ist.

Dabei sollte eine Bibliothek zusammengestellt werden, die Bücher mit folgenden Merkmalen beinhaltet.

  1. Bücher, die das eigenen Umfeld widerspiegeln. Auf diese Weise erfahren die Kinder, dass es normal ist, wie sich die Männer und Frauen in ihrem Umfeld verhalten. Diese Erfahrung schafft Sicherheit.
  2. Bücher, die andere Lebensentwürfe zeigen, als die im eigenen Umfeld erlebten. Durch dieses Kennenlernen von Gegenentwürfen können Kinder ihre bekannten Vorstellungen überprüfen und sich eine eigene Vorstellung machen.
  3. Bücher, die einen gelungenen Umgang zwischen Menschen unterschiedlichen Geschlechts zeigen. Dies setzt eine Selbstreflektion voraus, was man als Elternteil oder Pädagog*in unter „gelungenen“ Umgang versteht.
  4. Bücher mit unterschiedlichen Formen von Rollen der Männer bzw. Frauen. Zum Beispiel eine Darstellung aus anderen Zeiten oder Kulturkreisen.
  5. Bücher, die Vorbilder porträtieren, wie es zum Beispiel in (Auto-)Biographien der Fall ist. Als Beispiel sei hier „Good night stories for rebel girls“ erwähnt, dass auf jeder Seite eine Frau porträtiert.

 

 

Quelle: Blank-Mathieu, M. 2005 Männliche und weibliche Rollen im Kinder- und Jugendbuch
http://kindergartenpaedagogik.de/fachartikel/bildungsbereiche-erziehungsfelder/geschlechtsbezogene-erziehung-sexualerziehung/1267


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